Produkte - Heizung/Lüftung - Heft 1-2 2024


Brötje
Reingeschaut: So funktioniert das Kit 65 

Kit 65 heißt das Umrüstset von BRÖTJE für die Verbindung von Gas-Brennwert und Wärmepumpe im Ein- und Zweifamilienhaus. Zur Markteinführung im November 2023 gab der Hersteller erstmals den Blick auf das Innenleben der Hybrid-Schnittstelle frei. Anschlusspläne machen deutlich, wie schnell und einfach die Installation vonstattengeht.
Ein Ein- oder Zweifamilienhaus für die spätere Wärmepumpen-Anbindung gemäß 65 %-Vorgabe vorrüsten: Mit den aufeinander abgestimmten BRÖTJE Komponenten kann dies eine Person ohne gesonderte Schulung erledigen, nahezu im Alleingang. Das Verbindungselement Kit 65 wiegt 21 kg und passt mit Maßen von 450 x 760 x 175 mm (HBT) exakt hinter den WGB-Kessel. Im Inneren des Gerätes befinden sich eine elektronisch geregelte Hocheffizienzpumpe Grundfos UMP 4, ein Schnellentlüfter sowie ein 3-Wege-Ventil. Zur Entkopplung der Volumenströme ist eine gedämmte Hybrid-Hydraulikeinheit integriert.
Seitenabdeckungen und Regelungsbox am Kit 65 lassen sich bei Bedarf demontieren, Systemkomponenten wahlweise nach links oder rechts ausrichten. Das Anschluss-Set umfasst ein Vor- und Rücklaufrohr zum Kessel mit Dämmung, Anschlussplatine für die Installation im Kessel, Verschlusskappen, Dichtungen und Endwiderstand. Ein eigenes Typenschild beschleunigt die Supportabwicklung.
Die witterungsgeführte Regelung übernimmt Statusüberwachung und Fehlererkennung für bis zu zwei Heizkreise plus Trinkwarmwasserbereitung. Wärmepumpe, Gasheizung beziehungsweise beide Wärmequellen werden automatisch zugeschaltet. Je nach Betriebsart arbeitet das System kosten-, verbrauchs- oder CO2-emissionsoptimiert. Die Bedienung erfolgt über das Farbdisplay IWR Alpha am Gas-Brennwertgerät. Komfortable Apps erlauben einen geführten Hydraulischen Abgleich und eine schnelle Inbetriebnahme.
Die Wärmepumpen-Schnittstelle Kit 65 ist kompatibel mit Gas-Brennwertkesseln WGB 14.1 – 22.1. In Kombination mit den Monoblock-Wärmepumpen der Serie BLW Eco.1 ergeben sich versorgungssichere Hybrid-Konstellationen, die bis zu 23,9 kW Gebäudeheizlast gesetzeskonform abdecken (Niedertemperaturbetrieb, Teillastpunkt „A“ – 7 °C, § 71h GEG). Das BRÖTJE Auslegungstool hilft hier bei der Planung. Eine Kit 65-Version zum Anschluss der Gas-Brennwertgeräte WBS und WMS soll 2024 erscheinen. Für 2025 plant BRÖTJE bodenstehende Gas-Brennwertgeräte mit Integrationsoption für das Kit 65.

www.broetje.de/de/produkte/kit-65

 


DOYMA
Innovative Anschlusssets für Wärmepumpen

Die DOYMA GmbH & Co hat ihr Produktportfolio um zwei innovative Anschlusssets für Luft-Wasser-Wärmepumpen (Monoblock) erweitert. Während es sich bei der DOYMAfix® Connect HP/B um ein Anschlusssystem für erdberührte Gebäudeaußenwände handelt, ermöglicht die DOYMAfix® Connect HP/P den fachgerechten Anschluss von Wärmepumpenanlagen durch die Bodenplatte. Beide Varianten werden als anschlussfertige Komplettsets ausgeliefert und zeichnen sich unter anderem durch die Möglichkeit einer einfachen und schnellen Ein-Personen-Montage aus. Die Lieferung erfolgt jeweils inklusive der erforderlichen Abdichtung zum Gebäude. Die neuen DOYMA- Anschlusssets sind in DN 32 (in den Längen 3 und 5 Meter) sowie in DN 40 (in den Längen: 10, 15 und 20 m) erhältlich. Sie ermöglichen so auch den unkomplizierten Anschluss von Wärmepumpen, die weit vom Wohnhaus entfernt stehen. Ein weiteres wichtiges Feature ist die Möglichkeit der gewerkeübergreifenden Montage (Rohbau, SHK und Elektro). Die Verwendung von flexiblen Edelstahlwellrohren schafft zudem größtmögliche Flexibilität im Bauablauf. Das ebenfalls flexible Mantelrohr zeichnet sich durch einen geringen Biegeradius von nur 0,5 Meter aus. Die geringen Rückstellkräfte des Edelstahlwellrohres und die beiliegende Montagehilfe in Form des Bogenzuges zur Herstellung und Fixierung der notwendigen Bögen im Leitungsverlauf des Mantelrohres machen dies möglich.

www.doyma.de

 


LG
Neue Luft-Wasser-Wärmepumpe

Das Gerät, das die erzeugte Nutzwärme zu 80 Prozent aus der Außenluft und nur zu 20 Prozent aus Elektrizität speist, ist bei der Energieeffizienz mit A+++ bewertet und setzt mit R290 auf ein Kältemittel, das im Vergleich zum weit verbreiteten R32 99,7 Prozent weniger CO2-Emissionen verursacht. Mit dem Einsatz von R290, das mit dem GWP-Wert 3 ein besonders niedriges Treibhausgaspotenzial hat, kommt LG der überarbeiteten F-Gase-Verordnung zuvor, die bald in Europa in Kraft treten wird. Zusätzlicher Kundenvorteil: Durch den Einsatz von R290 erhöhen sich die Förderung bei der Anschaffung einer Wärmepumpe gegenüber einem Modell mit dem alten Kältemittel R32 um fünf Prozent. Um mit Blick auf die Leistungsfähigkeit der Wärmepumpe das volle Potenzial von R290 entfalten zu können, hat LG eigens für die neue Therma V einen neuen Kompressor mit Einspritztechnologie entwickelt und gebaut. Mit Hilfe des neuen hocheffizienten Verdichters, der Heizleistung und Wirkungsgrad optimiert, liefert die Therma V das ganze Jahr über eine Vorlauftemperatur von bis zu 75 Grad Celsius. Auf diese Weise stellt LG für seine Kunden sicher, dass jederzeit zuverlässig geheizt werden kann und das benötigte Warmwasser zur Verfügung steht. Selbst bei eisigen Minusgraden von bis zu minus 28 Grad Celsius ist die Therma V noch in der Lage, im Innenraum angenehme Temperaturen aufrecht zu erhalten. Außerdem praktisch: die LG-Wärmepumpe lässt sich in aller Regel in bestehende Infrastrukturen integrieren.

www.lg.com

 


REMKO
Neue Version der Frischwasserstation

Kompakt und leistungsfähig präsentieren sich die Frischwasserstationen EFS 21 und 36. Insbesondere in größeren Anlagen punkten sie mit ihrer Schüttleistung von 21 l/min bzw. 35 l/min bei 50 °C Speichertemperatur. Bei höheren Speichertemperaturen sind Schüttleistungen bis 72l/min möglich. Jede REMKO EFS kommt vorkonfektioniert im EPS-Gehäuse und wird an der Wand installiert. Die Variante EFS 21 lässt sich zudem direkt platzsparend an einem Speicher der Serie MPS oder HPS installieren. Die Abmessungen betragen nur 350 x 425 x 190 mm (BxHxT). Das entsprechende Set zur Speichermontage liefert REMKO als Zubehör. Ein Vorteil der Frischwasserstation: In Verbindung mit einem Pufferspeicher der Serie REMKO MPS kann sie so genutzt werden, dass nur ein einziger Speicher zur Versorgung für Warmwasser und mehrerer Heizkreise erforderlich ist. Alle Abnehmer lassen sich aus einem System versorgen. Damit minimiert sich der Platzbedarf und der Montageaufwand. Dazu trägt auch der kleine, aber sehr leistungsstarke Wärmetauscher bei. Zudem sind eine drehzahlgesteuerte Pumpe und ein Durchflusssensor integriert. REMKO liefert Planern und Handwerkern mit seinen Paketlösungen inklusive Frischwasserstation ausgezeichnete Voraussetzungen, um ihre Projekte sicher und in kurzer Zeit zu realisieren. 

www.remko.de

 


Systemair
DIN 12101-6 geprüfte Bausätze für RDA Anlagen

Die Systemair-Bausätze bestehen aus einem Hochleistungszu- und gegebenenfalls -ablüfter mit Regelung über Frequenzumformer, Bremswiderstand und Drucksensor. Um möglichst viele typische Einbausituationen zu erfassen, sind vom I.F.I. Systeme mit Volumenströmen im Abströmweg zwischen 11 000 und 20 000 m³/h bei Nenndruckdifferenzen von 31 bzw. 35 Pa in Familienbildung geprüft worden. Es dürfen also aus diesen Produktreihen auch größere Ventilatoren mit mehr Leistung installiert werden. Grundlage der anspruchsvollen Prüfung der Systemair-Bausätze durch „I.F.I.“ war die DIN EN 12101-6:2022-11 („Rauch- und Wärmefreihaltung – Teil 6: Festlegungen für Differenzdrucksysteme – Bausätze): Über den neu gefassten Teil 6 mit einem Prüfverfahren für RDA-Bausätze als integrierte Systeme haben Hersteller, Fachleute und Anwender jetzt die Bestätigung, dass die geprüften Systemair- Bausätze den vorgesehenen Einsatzzweck vollumfänglich und damit zuverlässig erfüllen.
Der „I.F.I.“-geprüfte Systemair-Bausatz RDA 1-SK1 ist für RDA-Anlagen mit natürlicher Abströmung und für Spüllüftungsanlagen einsetzbar. Er besteht aus einem axialen Zuluftventilator, einem Frequenzumformer mit Bremswiderstand und einem Drucksensor. Dieses System ermöglicht die natürliche Abströmung der Luft aus dem Gebäude über Fenster oder einen Abluftschacht. Bei der Prüfung des Systems wurde festgelegt, dass keinerlei Leckagen vorhanden sind. Dadurch eröffnen sich auch Einsatzmöglichkeiten in Anlagen, bei denen eine Öffnung im zu schützenden Bereich nicht möglich ist. 

www.systemair.com