Nachrichten - Heft 4-2019


ZVSHK: Neues Qualitätszeichen „Zertifizierter Hersteller“

ZVSHK: Neues Qualitätszeichen „Zertifizierter Hersteller“

Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) hat auf der ISH 2019 der Branchenöffentlichkeit sein neues Qualitätszeichen „Zertifizierter Hersteller“ vorgestellt. Auf dem Messestand der obersten Interessenvertretung der organisierten SHK-Fachbetriebe verliehen Präsident Michael Hilpert und Hauptgeschäftsführer Helmut Bramann das Qualitätszeichen an die ersten zehn Unternehmen der Branche. Zu den zertifizierten Herstellern zählen Geberit, Grundfos, Judo, KSB, Oventrop, Purmo, Reflex, Roth, Toto und WILO. „Mit unserem neuen Qualitätszeichen bieten wir erstmals eine herstellerunabhängige, neutrale Unterstützung für Kaufentscheidungen im wachsenden SHK-Produktbereich. Dafür steht der ZVSHK ab heute mit seinem Logo“, erklärte der ZVSHK-Präsident. Die Auszeichnung erfolgt nach umfassender Zertifizierung der Hersteller. Sie bescheinigt eine hohe Qualität der Produkte, damit einhergehend deren Einhaltung aller in Deutschland gültigen Anforderungen an ihre Verwendung, zudem umfangreiche Serviceleistungen und Investitionen in Forschung und Entwicklung der ausgezeichneten Hersteller. Aus Sicht der Handwerksorganisation belegt das Qualitätszeichen Leistungen der Hersteller, die betrieblichen Abläufe im SHK-Handwerk unterstützen. „Das Prädikat ‚Zertifizierter Hersteller‘ zeigt allen Kollegen, dass dahinter ein Hersteller steht, der ihnen mit dem Produkt besondere Leistungen vermittelt – von der Werbung, über die Beratung, Montage, Wartung bis hin zum After Sales“, urteilte Präsident Hilpert. Die Zertifizierung erfolgt in einem öffentlichen Verfahren und auf Grundlage transparenter Kriterien. Die Erfüllung der Kriterien durch das zertifizierte Unternehmen soll dabei regelmäßig evaluiert werden.


Armacell: Neuer Verkaufsleiter Deutschland

Stärkere Fokussierung in der Armacell Vertriebsorganisation: Falk Hochscherff übernimmt die Gesamtverantwortung des deutschen Vertriebs im Armacell Geschäftsbereich Advanced Insulation. In der neu geschaffenen Position ist der 36-jährige gebürtige Münsterländer jetzt neben dem WKSB-Segment auch für das SHK- und Kälte/Klima-Geschäft des weltweit führenden Herstellers flexibler technischer Dämmstoffe verantwortlich. Falk Hochscherff verfügt über 15 Jahre Branchenerfahrung: Bereits während seines Studiums der Betriebswirtschaft war er parallel als Werksstudent bei Armacell beschäftigt. Als Produktmanager verantwortete er später Produkteinführungen im Geschäftsbereich Öl & Gas, bevor er 2012 ins WKSB-Segment der deutschen Vertriebsorganisation wechselte. Seit zwei Jahren leitet er die deutsche WKSB Verkaufsmannschaft und übernimmt jetzt die Gesamtverantwortung für den deutschen Außendienst.

Armacell - neuer Verkaufsleiter Deutschland Falk Hochscherff

v.l.: Andreas Dornbracht, Alexander Dornbracht, Konstantin Dornbracht, Matthias Dornbracht.

Dornbracht: Vierte Generation übernimmt erste Verantwortung

Bei der Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG ist die vierte Generation im Unternehmen angekommen. Mit Konstantin und Alexander Dornbracht übernehmen jeweils ein Sohn von Matthias und von Andreas Dornbracht erste Verantwortung in leitenden Positionen. Auf der ISH in Frankfurt nutzte das Familienunternehmen die Gelegenheit, die neuen Gesichter der Fachöffentlichkeit bei einem informellen Treffen vorzustellen. Konstantin Dornbracht (32) hat seine Ausbildung als Bachelor of Engineering 2012 abgeschlossen und danach erste Erfahrungen in verantwortlichen Tätigkeiten, u.a. als Leiter Technik eines Unternehmens der Werkzeugfertigung, gemacht. Seit Herbst 2017 ist er am Hauptsitz des Familienunternehmens in Iserlohn tätig, zunächst als Leiter der Galvanik, danach als Leiter Einkauf. Aktuell verantwortet er seit dem 1. März den gesamten Bereich Operations. Sein Schwerpunkt liegt auf der ganzheitlichen Prozesssteuerung des Produktionsbereiches am Standort Iserlohn.Alexander Dornbracht (33), hat nach dem Bachelor of Science in CRM (Customer-Relationship-Management) & Marketing im Jahr 2013 seinen MBA International Marketing & Supply Chain Management an der University of San Diego erworben. Nach verschiedenen Positionen im Marketing, in denen er zuletzt als Senior Digital Marketing Manager erste Erfolge erzielen konnte, steht er dem Unternehmen seit September 2018 als Vice President Marketing in der Niederlassung Dornbracht Americas in Atlanta, USA, zur Verfügung. Er wird den Digitalisierungsprozess in der Dornbracht Group vorantreiben und einen Fokus auf Performance-Marketing legen. Neben den eigentlichen Verantwortungsbereichen werden beide zunehmend unternehmerische Kompetenzen bekommen und so ihren Erfahrungsbereich und Wirkungskreis nach und nach ausweiten.


Keuco: Neue Vertriebsleiterin Export

Zum 01. Januar 2019 hat KEUCO die Vertriebsleitung Export neu aufgestellt. Für die Leitung des internationalen Vertriebs wurde Angela Ortmann-Torbett eingestellt. Die Britin, wohnhaft in Hamm, ist eine erfahrene Führungskraft und blickt auf eine langjährige internationale Vertriebskarriere zurück. Bis zu ihrem Wechsel zu KEUCO war sie als Director International Sales bei Hansa beschäftigt und davor als Vice President Western Europe bei Kaldewei. Angela Ortmann-Torbett ist verantwortlich für alle Exportmärkte und berichtet direkt an KEUCO Geschäftsführer Hartmut Dalheimer.

Neue Vertriebsleiterin Export bei KEUCO: Angela Ortmann-Torbett

v.l.: ROTEX Geschäftsführer Georg Blümel mit Gunther Gamst, Geschäftsführer DAIKIN Airconditioning Germany GmbH

Aus ROTEX wird DAIKIN

Ab Januar 2020 wird die DAIKIN Gruppe mit EINER starken Heizungsmarke in Deutschland auftreten. Die ROTEX Produkte werden einen neuen Namen tragen: DAIKIN. Die Marke ROTEX steht seit 1973 für Innovation und Know-how in der Wärmeerzeugung, Wärmespeicherung und Wärmeverteilung. Die Geschichte von ROTEX ist durch zahlreiche marktverändernde Innovationen geprägt, beispielsweise geruchsgesperrte Heizöltanks oder den ersten Ölbrennwertkessel ROTEX A1. Seit zehn Jahren ist ROTEX Mitglied der DAIKIN Gruppe und hat als eines der weltweiten Kompetenzzentren für Heizungstechnik den Aufbau des DAIKIN Heiztechnik-Portfolios maßgeblich mitgestaltet. Dadurch wurde ROTEX in Deutschland zu einem der Pioniere der Wärmepumpentechnologie. „Die Marke DAIKIN steht als weltweiter Marktführer für höchste Kompetenz in der Heiz- und Kältetechnik, sowie eine klare Serviceorientierung. Der Markenwechsel von ROTEX auf DAIKIN gibt unseren Kunden die Sicherheit, bei einem globalen Technologieführer auch langfristig immer gut aufgehoben zu sein“, so ROTEX Geschäftsführer Georg Blümel.


Panasonic und Systemair: Strategische Partnerschaft

Die Panasonic Corporation, der weltweit führende Anbieter von Lösungen zum Heizen, Lüften und Klimatisieren, und Systemair, ein weltweit tätiger Spezialist für Lüftungstechnik und angewandte Klimatechnik, kündigten am  26. Februar 2019 auf der Climatizacion 2019 in Madrid eine strategische Partnerschaft an, mit dem Ziel integrierte und nachhaltige Lösungen zur Beheizung und Klimatisierung von Wohn- und Gewerbeimmobilien zu entwickeln. Durch die Zusammenarbeit von Panasonic und Systemair werden die vorhandenen Technologien und das Know-how beider Parteien genutzt, um neue Trends im europäischen Markt für HLK-Anlagen zu setzen. Als erstes Gerät der Zusammenarbeit wird Panasonic einen kompakten Kaltwassersatz mit Wärmepumpenfunktion vorstellen. Die neuen Systeme können individuell konfiguriert werden, um maßgeschneiderte Lösungen für einzelne Projekte (auch für kleinere Projekte im Gewerbebereich) zu realisieren und erfüllen so die Anforderungen und Wünsche der Kunden.

v.l.: Toshiyuki Takagi, Executive Officer der Panasonic Corporation und Präsident von Panasonic Air-Conditioner, und Gerald Engström, Chairman und Gründer von Systemair

Grundfos gewinnt weltweit Marktanteile

Grundfos gewinnt weltweit Marktanteile

Im Jahr 2018 stieg der Nettoumsatz von Grundfos um ca. 147 Mio. EURO auf 3,6 Mrd. EURO, was den höchsten jemals erreichten Umsatz in der Geschichte der Grundfos-Gruppe darstellt. In lokalen Währungen gemessen, entspricht dies einem organischen Umsatzwachstum von 6,6 %. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 7 Mio. EURO auf 322 Mio. EURO. In wichtigen Märkten wie China, den USA und Westeuropa konnte der Umsatz gesteigert werden. Darüber hinaus hat das globale Servicegeschäft wesentlich zum höchsten organischen Wachstum seit dem Ende der Finanzkrise vor fast 10 Jahren beigetragen.


Über 700 Plagiate von Sanitärarmaturen enttarnt

Auf der Weltleitmesse ISH für Bad-, Gebäude-, Energie- und Klimatechnik stellte das Hauptzollamt Darmstadt auch in diesem Jahr zahlreiche Plagiate sicher. Insgesamt konnten 761 mutmaßliche Fälschungen von hochwertigen Armaturen, Pumpen und Brausen enttarnt werden. Diese stammten überwiegend aus China und vereinzelt aus der Türkei. Die Anzahl der Plagiate hat sich mehr als vervierfacht: Bei der ISH 2017 hatte das Hauptzollamt Darmstadt noch 169 Fälschungen sichergestellt. Der Zollrundgang wird bereits seit 2007 auf der ISH durchgeführt und ist eine bewährte Maßnahme im Kampf gegen die Produktpiraterie. Der vom VDMA Fachverband Armaturen initiierte Zollkontrollrundgang wurde schwerpunktmäßig in Halle 1 durchgeführt. Insgesamt waren für zwei Tage über 15 Bedienstete des Hauptzollamtes Darmstadt sowie Vertreter von Schutzrechtsinhabern involviert, wie unter anderem die Blue Responsibility-Mitglieder Dornbracht, Franke, Neoperl, Schell und Oventrop. Die deutschen Sanitärhersteller leben von ihrer hohen Kreativität, ihrem Qualitätsanspruch und ihren innovativen Produkten. Als Branchenvorreiter sind sie stark von Produktnachahmungen betroffen. Daher bezieht die Nachhaltigkeitsinitiative Blue Responsibility mit ihren 14 Mitgliedern eine klare Position gegen Plagiate.

Produktpiraterie - 761 mutmaßliche Fälschungen von hochwertigen Armaturen, Pumpen und Brausen enttarnt

IWO - Clevere Kombination für mehr Klimaschutz

Clevere Kombination für mehr Klimaschutz

Hybridsysteme auf der Grundlage effizienter Brennwerttechnik können künftig noch größere Beiträge zum Klimaschutz leisten. Insbesondere die Kombination mit Photovoltaik (PV)-Anlagen bietet erhebliches Potenzial. So erreicht bei ganzheitlicher Betrachtung ein Öl-PV-Hybridsystem mit solarstrombetriebener Warmwasser-Wärmepumpe die gleichen Treibhausgaseinsparungen bei der Strom- und Wärmeversorgung von Gebäuden wie zum Beispiel eine Erdgas-Brennstoffzelle – und dies bei geringeren Kosten. Das zeigen Berechnungen des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO). Hybridheizungen, die die Wärmeversorgung auf mindestens zwei Säulen stellen und dabei möglichst viel erneuerbare Energie einbinden, gibt es schon lange. Noch weniger bekannt ist allerdings die Möglichkeit, Strom- und Wärmeversorgung in Wohngebäuden intelligent zu verbinden. Dabei kann eine PV-Anlage auf dem eigenen Dach nicht nur die Stromrechnung reduzieren, sondern auch die Wärmeversorgung unterstützen. Untersuchungen des IWO für ein beispielhaft gewähltes Einfamilienhaus zeigen nun: Wollen Eigentümer ihren Bestandsbau mit einer alten Ölheizung energetisch modernisieren, so ist – nach Berücksichtigung staatlicher Fördermittel – der Einbau einer Energieversorgungslösung mit Öl-Brennwerttechnik, PV-Anlage und solarstrombetriebener Warmwasser-Wärmepumpe mit Kosten von circa 22.000 Euro etwas günstiger als der Einbau eines Systems mit Erdgas-Brennstoffzelle (circa 24.000 Euro).


Kai-Uwe Hollweg neuer Beiratsvorsitzender von Cordes & Graefe

Kai-Uwe Hollweg übernimmt die Rolle des Beiratsvorsitzenden von Cordes & Graefe. In dieser Position folgt Hollweg auf Heinz Wippich, der altersbedingt ausscheidet und nach mehr als 54 Jahren im Unternehmen in den verdienten Ruhestand geht. Im Jahr 2016 war Kai-Uwe Hollweg aus der Geschäftsleitung in den Beirat gewechselt. Seitdem begleitete er die Entwicklung von Cordes & Graefe in dieser neuen Funktion. Mit der Übernahme des Vorsitzes im GC-Beirat verstärkt Hollweg nun sein Engagement. „Unsere Branche blickt nicht nur auf eine außergewöhnliche Vergangenheit zurück, sondern hat auch enormes Potenzial für eine erfolgreiche Zukunft. Diesen Weg weiter zu begleiten und die starken Chancen des dreistufigen Vertriebswegs gerade in Zeiten der Digitalisierung gemeinsam mit dem Fachhandwerk intelligent zu nutzen, ist eine spannende Herausforderung und großer Ansporn.“ Mit dem Wechsel von Heinz Wippich in den Ruhestand endet bei Cordes & Graefe eine Ära. Mehr als ein halbes Jahrhundert widmete sich der 72-Jährige mit ganzer Kraft der Entwicklung der Gruppe. Unter anderem war Wippich persönlich haftender Gesellschafter bei Hermann Stitz & Co. in Hamburg, bei der Wilhelm Gienger KG in München und schließlich in Bremen bei der Cordes & Graefe KG, bevor er in den Beirat wechselte und dort den Vorsitz übernahm.

Kai-Uwe Hollweg neuer Beiratsvorsitzender von Cordes & Graefe