Nachrichten - Heft 9 2022


Cyril Stutz

Neuer Geschäftsführer der Geberit Vertriebs GmbH Deutschland 

Kerstin Wolff hat sich dazu entschieden, die Geberit Vertriebs GmbH per Ende August aus privaten Gründen zu verlassen. Geberit bedauert diesen Entscheid, dankt Frau Wolff für die gute Zusammenarbeit und wünscht ihr weiterhin alles Gute und viel Erfolg. Zum 1. September 2022 tritt Cyril Stutz die Nachfolge von Kerstin Wolff als Geschäftsführer der Geberit Vertriebs GmbH Deutschland an. Der studierte Elektroingenieur trat nach verschiedenen Stationen in der Produktentwicklung bei Schneider Electric, einem MBA und weiterer Berufserfahrung als Management Berater im November 2016 in die Geberit International AG in der Schweiz ein. Dort bekleidete er zuerst die Position eines Projektleiters Strategische Planung. Ab Dezember 2017 übernahm er die Leitung der Strategischen Planung und seit März 2020 ist er für die Produktlinie Keramik und Möbel verantwortlich. In seiner neuen Funktion wird Cyril Stutz direkt an Clemens Rapp in dessen Funktion als Mitglied der Konzernleitung, Konzernbereich Vertrieb Europa, berichten.


Lixil Solarpark-Eröffnung in Hemer 

LIXIL hat am 01. September im Rahmen eines Nachhaltigkeitstags der Marke GROHE am Standort Hemer einen Solarpark in Betrieb genommen. Als Sanitärmarke setzt sich GROHE seit Jahrzehnten für nachhaltiges Wirtschaften ein, darunter für die Nutzung von regenerativen Energiequellen. Die insgesamt rund 20.000 qm große Freiflächen-Photovoltaikanlage trägt gemeinsam mit dem vorhandenen Blockheizkraftwerk 20 Prozent zu einer eigenständigen Stromerzeugung am Standort bei. Der neue Solarpark erzeugt bis zu 3.400.000 kWh Strom pro Jahr, was dem Verbrauch von 680 Vier- Personen-Haushalten entspricht. Dadurch werden jährlich bis zu 1.173 Tonnen CO2 eingespart. Bereits mit dem seit 2015 in Betrieb befindlichen Blockheizkraftwerk in Hemer ebnete LIXIL den Weg für eine effiziente Energiegewinnung. Die Anlage wird zur Erzeugung von elektrischer Energie bei gleichzeitiger Nutzung der Abwärme für Produktionsprozesse genutzt. Darüber hinaus sorgt die Wasseraufbereitungsanlage „Albatros“ in Hemer für einen effizienteren Umgang mit der kostbaren Ressource Wasser. Mit der Anlage werden rund 90 Prozent an Abwasser aufbereitet, sodass es innerhalb des Produktionsprozesses wiederverwendet werden kann. Durch Maßnahmen wie diese setzt LIXIL seine Nachhaltigkeitsstrategie, die sich an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen orientiert, konsequent weiter um. 

Solarparkeröffnung - Grohe

Stiebel Eltron - Holzminden

Stiebel Eltron investiert 600 Millionen Euro

Deutschland will sich vom russischen Gas unabhängig machen – die Nachfrage nach umweltfreundlichen strombasierten Heizungen boomt. Bis zum Jahresende rechnet der deutsche Mittelständler Stiebel Eltron mit einem Produktionsrekord von 80.000 Wärmepumpen – das ist ein Plus von 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für die kommenden Jahre plant das Unternehmen weitere Investitionen von mehr als 600 Millionen Euro. Produktionskapazitäten werden ausgebaut, Forschung und Entwicklung finanziert und neue Arbeitsplätze geschaffen. „Wir sind seit vielen Jahren auf strombetriebene Wärmepumpenheizungen Made in Germany spezialisiert. Auch dank unserer Erfahrung von fast 50 Jahren Entwicklungsarbeit im eigenen Haus gehören wir zu den technischen Marktführern“, sagt Dr. Kai Schiefelbein, Geschäftsführer von Stiebel Eltron. „Die umweltfreundliche Heiztechnik benötigt kein Öl und Gas und hat damit sowohl für den Klimaschutz als auch für die Energie-Versorgungssicherheit Deutschlands einen herausragenden Stellenwert. In diesem Marktumfeld werden wir weiter expandieren.“ Die Nachfrage nach Wärmepumpenheizungen ist auch in Deutschland enorm: 2021 wurden 154.000 Geräte in Deutschland installiert, 34.000 mehr als im Jahr zuvor. Für das laufende Jahr wird nun ein noch deutlich größerer Sprung auf 250.000 Heizungswärmepumpen erwartet, vielleicht könnte sogar die 300.000er-Marke erreicht werden. Das wirkt sich natürlich auch auf die Hersteller aus: Auch in diesem Jahr peilt Stiebel Eltron einen abermaligen Umsatzrekord an – eventuell sogar 1 Milliarde Euro.Die Ziele der Bundesregierung sind ehrgeizig gesteckt: Ab 2024 sollen in Deutschland 500.000 Heizungs-Wärmepumpen pro Jahr eingebaut werden. 


SYR Kooperationspartner des ZVSHK

Durch die neue Partnerschaft mit dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) baut SYR die Partnerschaft zum Handwerk weiter aus. Mit der Haftungsübernahmevereinbarung 2.0 (HÜV 2.0) sind zukünftig alle SHK-Handwerksbetriebe abgesichert, die SYR Produkte verbauen. ZVSHK Präsident Michael Hilpert und SYR-Geschäftsführer Willi Hecking unterzeichneten im Frühjahr die neu getroffene Vereinbarung. Mit diesem Schritt erfüllt SYR nun ein weiteres Kriterium für die Zertifizierung mit dem ZVSHK Qualitätszeichen. Insgesamt 30 vorgegebene Kriterien erschweren es vielen Unternehmen, diese Auszeichnung zu bekommen. SYR hat nach der Unterzeichnung der HÜV 2.0 auch die QZ-Zertifizierung erfolgreich durchlaufen. Das Unternehmen entwickelt Produkte für den täglichen Gebrauch im Handwerk. Daher erfüllen alle Produkte die jeweiligen Normen, sind von geprüfter Qualität und machen es dem SHK-Profi durch den SYR Systemgedanken einfacher: Oft gibt es eine Komplettlösung statt vieler Einzelteile.  Als führender Spezialist auf den Gebieten Leckageschutz, Wasserbehandlung, Hygienekontrolle und Heizungsüberwachung bietet SYR dem Experten eine breite Produktpalette.
Geschäftsführer Hecking sieht die Verleihung des ZVSHK Qualitätszeichens sehr positiv, denn: „Wir optimieren unsere Produkte stetig, denn unser Anspruch ist hoch. Immer wieder trennen wir das Übliche vom Bewährten und entwickeln Ideen für Armaturen, die noch einfacher zu installieren sind, die einen noch höheren Wirkungsgrad haben, die noch langlebiger und umweltfreundlicher sind.“ 

Syr - SHK Preis

Stefan Grenzebach

Stefan Grenzebach neuer Vorstand bei Kessel

Die Kessel AG erweitert ihren Vorstand: Stefan Grenzebach ergänzt das Führungsgremium um den Vorstandsvorsitzenden Bernhard Kessel und wird neben Alexander Kessel (Vertrieb und Marketing) sowie Edgar Thiemt (Technik) zukünftig die Bereiche Finanzen, Controlling, Personal und IT verantworten. Der 49-jährige Grenzebach war bisher in verantwortlicher Funktion bei der Grenzebach Gruppe sowie der Possehl-Gruppe tätig und besitzt langjährige Managementerfahrung. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen behauptet sind das Unternehmen in den letzten Jahren nach Aussage des Vorstandsvorsitzenden Bernhard Kessel. Vor dem 60-jährigen Firmenjubiläum im kommenden Jahr stellt der Hersteller mit Stefan Grenzebach ihren Vorstand strategisch breiter auf, um den konstanten Wachstumskurs zu bestätigen und fortzusetzen. Mit über 650 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von mehr als 125 Millionen Euro ist Kessel eine weltweit anerkannte Marke und bevorzugter Ansprechpartner für Fachplaner und Verarbeiter im Bereich der Entwässerungstechnik.


Villeroy & Boch- Jetzt auch als Armatur

Mit Einführung eines eigenen Armaturensortiments bietet Villeroy & Boch vollumfängliche Lösungen für das gesamte Bad, die den Erwartungen von professionellen Partnern und Kunden an die Marke gerecht werden. Die neuen Armaturen sind perfekt abgestimmt auf die Badkollektionen von Villeroy & Boch, installationsfreundlich und kompromisslos hochwertig. So sorgen sie für eine einfachere, sichere und zeitsparende Badrealisierung. Mit dem Launch von Bad- und Duscharmaturen sowie Accessoires wird Villeroy & Boch ab September 2022 auch in den europäischen Kernmärkten mit einem Eigensortiment vertreten sein. In außereuropäischen Märkten wie u.a. China und der Golfregion ist die Marke bereits seit einigen Jahren mit einem entsprechenden Sortiment erfolgreich.
Die Villeroy & Boch AG und die Dornbracht AG & Co. KG werden zum Ende des Jahres 2023 ihre langjährige Partnerschaft im Segment Badarmaturen beenden. Damit laufen die im Rahmen der bisherigen Lizenzvereinbarung geregelte Fertigung und der Vertrieb von Villeroy & Boch-Badarmaturen durch Dornbracht im kommenden Jahr aus. Service und Ersatzteile für die Produkte bleiben weiterhin verfügbar. Mit dieser einvernehmlichen Entscheidung reflektieren die Unternehmen ihre jeweils veränderten strategischen Ausrichtungen.

 

Villeroy Boch

Axel Stoiber

Axel Stoiber führt den Vertrieb in Zentraleuropa von Kludi 

Kludi organisiert Geschäftsleitung für wichtige Marktregion neu. Axel Stoiber verantwortet beim Sauerländer Armaturenspezialisten Kludi ab sofort als alleiniger Geschäftsleiter die Marktbearbeitung in der Vertriebsregion Zentraleuropa. Die Geschäftsführung des Herstellers von Premiumarmaturen für Bad und Küche zieht damit die Konsequenzen aus der Ankündigung des bisherigen Co-Geschäftsleiters Florian Schindler, das Unternehmen Ende des Jahres zu verlassen, um im Sanitärfachgroßhandel eine Geschäftsführerposition anzunehmen. Da der gebürtige Bayer, der 2018 als Leiter des Projektvertriebs zu Kludi gekommen war, innerhalb der Sanitärbranche wechseln wird, hat der Mittelständler ihn mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben freigestellt. Die Verantwortung für die Betreuung der Märkte in Österreich und der Schweiz sowie des Schlüsselkundengeschäfts im deutschen Heimatmarkt geht an Axel Stoiber im Rahmen seiner Gesamtleitung über. In enger Zusammenarbeit mit den regionalen Vertriebsteams soll die begonnene Intensivierung der Marktbearbeitung fortsetzt werden.

 


Neues Work Book “Installation und Zubehör” von Kaldewei

Crossmedialer und näher am täglichen Bedarf von Architekten, Installateuren und Fachhändlern: Kaldewei hat den Katalog „Installation und Zubehör“ ganzheitlich neu aufgelegt. Das Work Book erscheint erstmalig in diesem Umfang und zeigt das gesamte Zubehör-Sortiment für die Bereiche Baden, Duschen und Waschen. Es ermöglicht zudem mit Hilfe von QR-Codes ein interaktives Arbeiten während des Beratungsgesprächs mit dem Kunden oder direkt auf der Baustelle. Die Weiterleitung zu Datenblättern und Installationsvideos wurde dazu umfassend optimiert, um das Verständnis für die einzelnen Anwendungen weiter zu erleichtern. Beim Bauherren lassen sich jetzt noch einfacher zusätzliche Produktleistungen sowie Upgrades aus der breiten Produktrange von Kaldewei präsentieren und anbieten. Das Themenspektrum der neuen Unterlage reicht von Montage- und Ablaufsystemen über Schallschutz und Rutschhemmung bis zu Spa-Features wie Soundwave und Skin Touch. Auch Installationsbeispiele der unterschiedlichen Einbausysteme, wie zum Beispiel ESR, Fußrahmen oder Systemboard Nexsys, gehören dazu. Das gesamte inhaltliche -Angebot umfasst neben den Installationsanleitungen auch Zertifikate, technische Datenblätter, Planungshilfen und Reinigungs- und Pflegehinweise. Über einen QR-Code gelangt der User außerdem direkt in den entsprechenden Downloadbereich der Kaldewei Mediathek oder wahlweise auf den YouTube-Kanal von Kaldewei, wo auch die Profi-Videos mit Influencerin und Model Sandra Hunke zu finden sind.

www.kaldewei.de/badplanung/kataloge-und-farbkarten/

 

KALDEWEI

wilo

Die Wilo Gruppe übernimmt zwei Spezialisten für Abwasserbehandlung 

Der multinationale Technologiekonzern Wilo hat die FSM Frankenberger GmbH & Co. KG in Pohlheim sowie die WSM Walower Stahl- und Maschinenbau GmbH in Walow übernommen. Die beiden Unternehmen sind spezialisiert auf Technologien zur mechanischen Reinigung und Aufbereitung von Abwasser. Mit den strategischen Zukäufen baut das Technologieunternehmen gezielt sein Portfolio für die Wasserwirtschaft aus. „Durch die Übernahmen können wir unseren Kunden ein noch breiteres Lösungsspektrum anbieten“, erklärt Oliver Hermes, Vorstandsvorsitzender und CEO der Wilo Gruppe. „Wir folgen damit konsequent unserer strategischen Entwicklung vom Experten für Heizungsanwendungen hin zum ganzheitlichen Lösungsanbieter für sämtliche Anwendungen im Transport, der Nutzung sowie der Aufbereitung von Wasser und Abwasser.“ Die beiden Unternehmen werden in die Strategic Business Unit Water Treatment integriert, in der sämtliche Aktivitäten der Wilo Gruppe im Bereich der Wasser- und Abwasserbehandlung gebündelt sind. Die Unternehmen bleiben aber wirtschaftlich eigenständig und werden weiterhin von lokalen Geschäftsführern geleitet. „Wilos Markt- und Anwendungsexpertise und die Speziallösungen der beiden Unternehmen sind die ideale Kombination, um in bestehenden Geschäftsfeldern neue Potenziale auszuschöpfen und gemeinsam neue Märkte zu erschließen“, sagt Dr. Patrick Niehr, Mitglied des Vorstands und CCO der Wilo Gruppe.


BTGA-Weiterbildungsseminar „Zertifizierter Servicemonteur“ bei Kemper

Der Start des neuen BTGA-Schulungsmoduls „Trinkwasser-Installation“ erfolgte Anfang August bei Kemper in Olpe. Über insgesamt fünf Tage wurden die ersten Teilnehmenden umfassend in Theorie und Praxis geschult. Kemper als Kooperationspartner des Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung e.V. (BTGA) stellte für die die ersten 3 Tage der Auftaktveranstaltung des neuen Seminar-Moduls die Räumlichkeiten seines Schulungszentrums Kemper Technikum zur Verfügung. Der Spezialist für Trinkwasserhygiene vermittelte dabei den Teilnehmenden umfassendes Wissen zum Thema „Schutz der Trinkwasserqualität für Wasserversorgung und Nutzer“ in Theorie und Praxis. Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften für den Service im Bereich der Technischen Gebäudeausrüstung wächst beständig. Das für diese Aufgabe benötigte Personal muss sowohl fachlich als auch persönlich gut qualifiziert sein, um den besonderen Anforderungen des Service gerecht werden zu können. Mit einer aus nunmehr sieben Modulen bestehenden Weiterbildungsreihe gibt der BTGA die passende Antwort. Das Angebot richtet sich an ausgebildete und berufserfahrene Anlagenmechaniker und Installateure, die als Fachkraft vor Ort die Betriebssicherheit einer Anlage gewährleisten müssen und ihr Wissen in deren Wartung, Instandhaltung und Betrieb auffrischen und erweitern wollen. Nach mindestens fünf erfolgreich bestandenen Modulen erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat als „Servicemonteur BTGA“. 

Kemper

Pradigma

Weiter attraktive Förderung für regenerative Heizsysteme

Die Bundesregierung hat die Förderung von Einzelmaßnahmen über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) angepasst. Besonders Biomasseheizungen sind von diesen Änderungen betroffen. Die Fördersätze für regenerative Heizsysteme bleiben trotzdem nach wie vor attraktiv und bieten Chancen für die Solarthermie.
Wer bei seiner Heizung auf einen regenerativen Mix setzt, wird vom Staat belohnt, darauf weist der Hersteller von Solarthermieanlagen Paradigma hin. Das zeigt sich an der neuen Förderarchitektur unter dem Dach der BEG. So können Hauseigentümer für den Einbau einer Hybridlösung aus einer solarthermischen Anlage und einem Pelletskessel eine Unterstützung von bis zu 35 Prozent der förderfähigen Investitionskosten nutzen. Diese gibt es allerdings nur noch als Zuschuss. Denn zinsvergünstigte Kredite sind in der neuen Einzelmaßnahmenförderungen nicht mehr vorgesehen. Wer eine neue Gasheizung einbaut, kann nun keine Förderung mehr in Anspruch nehmen. Auch dann nicht, wenn der neue Gaskessel einen alten Ölkessel ersetzt. Die Marschroute ist klar. Vor allem die Abhängigkeit von russischem Gas soll weiter verringert werden. Dafür gibt es nun einen erweiterten Bonus für den Heizungstausch. Nicht nur wer von Öl den Weg zu einem anderen Energieträger sucht, sondern auch wer seine Kohle-, Nachtspeicher- oder mehr als 20 Jahre alte Gasheizung aus dem Heizungskeller verbannt, kann diesen in Anspruch nehmen.